Was ist sinnvoller Laser- oder Tintenstrahldrucker?
In unserem Beitrag „Worauf man beim Druckerkauf achten muss?“ haben wir Ihnen schon einen Infos gegeben, was man beim Druckerkauf beachten sollten, in diesem Betrag zeigen wir Ihnen, die Unterschiede zwischen Tintenstrahl- und Laserdrucker, die Sie bei der Entscheidung unterstützen soll. Die Auswahl der Drucker ist riesig, es gibt viele verschiedene Druckermodelle von fast gleich vielen Herstellern. Zusätzlich hat man die Wahl zwischen Tintenstrahl- und Laserdruckern. Bei Kauf eines neuen Druckers sollte man ein besonderes Augenmerk auf geringe Druck- und Wartungskosten ebenso wie auf eine sehr gute Qualität der Ausdrucke legen. In der Regel hat man die Wahl zwischen einem üblichen Tintenstrahldrucker mit Druckerpatronen – häufig in Form von Mulitfunktionsgeräten (Kopierer, Scanner und Fax) – oder einem Laserdrucker mit Toner – Farblaser werden in der Regel mit einer Duplexeinheit (beidseitiges Drucken von Dokumenten).
Um Ihnen die Entscheidung zu erleichtern, bieten wir in diesem Blogbeitrag einen groben Überblick über die verschiedenen Vor- und Nachteile von Tintenstrahl- und Farblaserdruckern. Drucker oder Multifunktionsgeräte, die auf einer Tintenstrahltechnik basieren, werden heutzutage zwar sehr günstig angeboten, jedoch sind sie nicht für jeden Anwender geeignet. Wenn Sie Ihren Tintenstrahldrucker nämlich ein einige Wochen lang nicht benutzen, werden Sie sich bei den nächsten Ausdrucken über Streifen oder verblasste Farben auf den Ausdrucken ärgern. Das liegt daran, dass die Tinte in den Druckpatronen eingetrocknet ist.
Hierbei hilft oft nur die vom Drucker angebotene Druckkopfreinigung bei der die eingetrockneten Düsen des Druckkopfes mit frischer Tinte aus den Patronen durchgespült werden oder gar nur der Austausch der eingetrockneten Durckerpatrone.
Da Toner im Gegensatz zu Druckertinte nicht eintrocknen kann, gibt es das Problem bei einem Laserdrucker nicht. Jedoch Laserdrucker haben nicht unbedingt einen guten Ruf bei Anwendern, da bei jedem Druckvorgang eine gewisse Menge an Tonerpartikel durch den eingebauten Lüfter – der zur Kühlung des Druckers dient – in die Luft freigesetzt wird. Um die Feinstaubbelastung zu minimieren gibt es viele Hersteller, die spezielle Filtereinheiten für alle gängigen Laserdrucker anbieten. Diese Filtereinheiten werden bei Laserdruckern auf der Seite wo sich der Lüfter befindet montiert und helfen die Feinstaubbelastung längerfristig zu minimieren.
Vorteile des Laserdruckers im Vergleich zu einem Tintenstrahldruckers
Schnelle Druckgeschwindigkeit:
Farblaserdrucker drucken farbige Dokumente, wie zum Beispiel Fotos nicht für Zeile für Zeile – was bei einfachen Tintenstrahldruckern der Fall ist – sondern in einem Schritt.
Hohe Haltbarkeit der Ausdrucke:
Dokumente, die mit einem Farblaser gedruckt werden sind in der Regel weniger empfindlich gegenüber Sonneneinstrahlung, Spritzwasser, Schweiß sowie Speichel als Dokumente, die mit einem Tintenstrahldrucker gedruckt werden. Der Grund ist, dass das Tonerpulver beim Drucken auf dem Papier fixiert (eingebrannt) wird.
Es gibt aber auch spezielle Druckertinte, die höhere Haltbarkeit gewährleisten als die gewöhnliche Tinten.
Immer zuverlässig:
ein Laserdrucker druckt auch nach monatelanger Standzeit Ausdrucke in derselben Qualität wie bisher. Toner ist ein Pulver und keine Flüssigkeit, deshalb trocknet er auch nicht ein. Bei einer Tinte besteht die Gefahr, dass diese nach einer gewissen Zeit eintrocknet und die feinen Düsen des Druckkopfs verstropfen kann. Sie können das durch Streifen oder fehlenden Farben in den Ausdrucken erkennen. Die Tintenstrahldrucker bieten zwar ein integriertes Reinigungsprogramm an, das Druckkopfreinigung genannt wird, dabei wird neue Tinte durch die feinen Düsen des Druckkopfs gepumpt und somit Druckertinte verwendet und das geht ins Geld.
Geringe Papierkosten
Laserdrucker benötigen für spezielle Ausdrucke kein Spezialpapier sondern bieten auch schon auf gewöhnlichen Kopierpapier ein optimales Ergebnis. Tintenstrahldrucker drucken Briefe oder Internetseiten auf normalem Papier ebenfalls in einer ordentlichen Qualität aus, wenn Sie jedoch Grafiken oder Bilder ausdrucken möchten, benötigen Sie dafür teures Spezial- oder Fotopapier. Viele Laserdrucker werden gleich mit einer integrierten Duplexeinheit angeboten. Das ermöglicht es, Dokumente automatisch auf beiden Seiten zu bedrucken und somit nochmal ordentlich Geld zu sparen.
Nachteile des Laserdruckers im Vergleich zu einem Tintenstrahldruckers
Hohe Anschaffungskosten für Farblaserdrucker:
Wenn Sie sich einen Farblaserdrucker anschaffen wollen, müssen Sie anfangs mehr Geld investieren als bei einem Tintenstrahldrucker. Selbst die günstigen Farblaserdrucker kosten zwischen € 100,00 und € 150,00. Damit sind diese doppelt so teuer wie einfache Tintenstrahldrucker. Für den gleichen Preis gibt es bereits Multifunktionsgeräte, die auch auf Tintenstrahltechnik basieren.
Schlechtere Druckqualität bei Fotos:
Farblaser bieten im Gegensatz zu Tintenstrahldrucker nicht die gute Qualität bei aufwendigen Grafiken und Fotos. Mit normalen Kopierpapier liefern Farblaserdrucker jedoch eine weitaus bessere Qualität bei farbigen Ausdrucken als einfache Tintenstrahldrucker.
Sehr hoher Stromverbrauch:
Im Vergleich zu Tintenstrahldruckern ist der Stromverbrauch bei Laserdruckern deutlich höher. Im Druckvorgang benötigen Farblaserdrucker zwischen 100 und extrem hohen 460 Watt. Zum Vergleich ein Tintenstrahldrucker benötigt bei einem Druckvorgang maximal 20 Watt.
Lauter Druckbetrieb
Durch die eingebauten Lüfter erzeugt ein Laserdrucker beim Druckvorgang viel Lärm. Das kann besonders nervig sein, wenn der Laserdrucker neben dem Anwender auf dem Schreibtisch steht. Ein Tintenstrahldrucker ist im Druckbetrieb kaum wahrzunehmen.
Sehr teure Toner:
Wenn Sie den Toner beim Laserdrucker austauschen, kann es eine sehr teure Angelegenheit werden. Abhängig von Hersteller und Druckermodell kostet ein Ersatztoner schon zwischen € 200,00 und €430,00.
Man muss aber auch festhalten, dass Sie mit einem Toner mindestens 645 Farbseiten ausgedrucken können, bevor dieser ausgetauscht werden muss. Dadurch sind die Kosten pro Seite im Vergleich zu einem Tintenstrahldrucker günstiger. Bei den Tonern, die mit einem neuen Farblaser werden, handelt sich oft um Toner, mit eine geringeren Füllmenge.
Giftstoffe:
Laserdrucker sind für Ihren Ausstoß von giftigen Substanzen bekannt. Jedoch müssen alle Toner, die im Handel vertrieben werden einen gewissen Grenzwert einhalten, diesen nennt man auch LGA-Grenzwert. Dieser Grenzwert legt die Feinstaubbelastung im Druckbetrieb eines Laserdruckers fest. Abhängig vom Druckermodell kann die Feinstaubbelastung im Druckbetrieb mit der Feinstaubbelastung einer Straße mit mittlerem Verkehrsaufkommen verglichen werden.
Für welchen Drucker sollen Sie sich entscheiden – Tinte oder Toner?
Diese Entscheidung können wir Ihnen nicht abnehmen, die müssen Sie für sich selbst beantworten. Bedenken Sie bei der Auswahl des Druckers, falls dieser lange Zeit stillsteht, das Tinte sehr schnell eintrocknet und die feinen Düsen des Druckkopfs verstopft, so das die Düsen nachgespült werden müssen und damit unnötig Tinte aus den teuren Druckerpatronen verschwendet wird.
Wenn Sie regelmäßig drucken, dann sind Tintenstrahldrucker oder Multifunktionsgeräte auf Dauer eine günstige Alternative. Sollten Sie ein Anwender sein, der viel druckt eignen sich Farblaser- und Tintenstrahldrucker gleichermaßen. Für brillante Bilder sollten sie auf jeden Fall an einen Tintenstrahldrucker mit geeignetem Spezial- oder Fotopapier in Betracht ziehen.
Sobald Sie sich ein neues Gerät angeschafft haben, stellt sich die Frage nach dem Verbrauchsmaterial, denn auch hier kann man Geld sparen. Es gibt für viele – nicht alle – Drucker neben den Original Verbrauchsmaterial auch Produkte von kompatiblen Herstellern. Diese liegen in der Regel deutlich unter dem Originalen Tintenpatrone.
Auf Druckwilli erhalten Sie eine große Auswahl an original oder kompatiblen bzw. auch Refill Druckerpatronen und Toner.
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